Viele kennen bereits die Schlussfolgerung von Albert Einstein, dass nach einem Aussterben der Honigbiene die Menschen vier Jahre später aussterben würden. Rund ein Drittel der Nahrungsmittelproduktion ist auf Bestäuber angewiesen. Würden viele Pflanzenarten aussterben, da ihre Bestäuber aussterben, dann würde das eine Verkettung globaler Folgen auslösen, die der Mensch mit Pech wirklich nicht überlebt.
Das begründete Interesse an Umweltschutz innerhalb der Bevölkerung beweist sich mit dem bayerischen „Volksbegehren Artenvielfalt“, welches über eine Million Bayern gezeichnet haben. Es wäre ein gigantischer Fortschritt, wenn diesem „Volksbegehren Artenvielfalt“ sinnvolle Artenschutzgesetze folgen, die als Blaupause für andere Bundesländer, den Bund oder andere Nationen dienen.
Auch ohne Gesetze sollte jeder Lebensräume für Wildbienen schaffen, da Honigbienen zusammen mit Wildbienen effektiver bestäuben. Nicht nur bei Erdbeeren, Kirschen, Wassermelonen oder Raps werden die Erträge steigen. Honigbienen sind immerhin nur in einem Radius von maximal 3 km um ihren Bienenstock tätig. Alles andere bestäuben die Wildbienen oder anderen Bestäuber ohnehin ganz alleine.
Bienenhotel alleine reicht nicht
Viele hängen also ein Bienenhotel auf und denken, ihre Arbeit wäre damit getan. Doch so einfach ist es nicht, um richtige Lebensräume für Wildbienen zu schaffen. Diese benötigen neben den Niströhren auch Blütenweiden, die über das ganze Jahr verteilt immer wieder für neue Blütenpracht sorgen. Zudem ist für viele Wildbienen Totholz ein wichtiges Baumaterial. Einige Wildbienen nisten auch in Tunnelröhren im Boden. Diese Wildbienenarten gibt es deswegen nur dort, wo die Bedingungen optimal sind. Doch alle Bienen und Wildbienen benötigen eine Wasserquelle. Die Tautropfen der Grashalme am frühen Morgen können an heißen Sommertagen knapp werden. Es ist zudem bekannt, dass Honigbienen die Spritzbrühe von den Feldern aufnehmen, um ihren Bienenstock zu kühlen, womit es zu sehr hohen Glyphosatbelastungen im Honig kommen kann.
Ganz unterschiedliche Tiere benötigen Wasserquellen, die es im Hochsommer aber nicht überall gibt. Einige Imker stellen bei ihren Bienenstöcken Hühnertränken auf, an denen möglicherweise auch andere Tiere trinken. Andere pflegen ihren Gartenteich. Wenn die Bienen, Insekten, Vögel oder andere kleineren Tiere zum Uferrand an das Wasser wollen, ist das möglicherweise gefährlich. Bienen und Insekten könnten sich im Schlamm oder dem Wasser verfangen und zur leichten Beute werden. Aber auch Vögel werden zur leichten Beute für Katzen oder andere Räuber, da diese sich in den Teichpflanzen gut verstecken und lauern können.
Zu einem klassischen Bauerngarten gehört einfach ein schöner Holzzaun. Dieser hat neben den optischen Reizen auch ganz funktionale Bedeutung.
Wer sein Gemüse pflegt und hegt dem ist doch sehr daran gelegen dieses auch für sich selber zu ernten. Nur allzu oft sind jedoch andere schneller. Ein Gemüsegarten auf der grünen Wiese ist ein bisschen wie ein offenes Buffet für allerlei große und kleine Tierchen. In unserem Fall grenzen sogar ein Waldstück und ein Bachlauf an den Bauerngarten. Da lauern sehr viele hungrige Mäuler! Bei der Planung des Gartenzauns sollten entsprechend alle potenziellen „Feinde“ berücksichtigt werden. Sie lassen sich in unterschiedliche „Angriffszonen“ einteilen:
Feinde im Boden:
Maulwurf: Der Maulwurf frisst zwar nicht direkt am Gemüse, jedoch durchpflügt er sehr gern den lockeren, humusreichen Boden im Garten immer auf der Suche nach Würmern und Engerlingen. Dies hat oftmals zur Folge, dass empfindliche Pflanzen den Wurzelschluss zur Erde verlieren, oder gleich ganz aus der Erde gehoben werden. Aus diesem Grund darf der Maulwurf gern auf unserer Wiese nach Würmern suchen, aber im Garten ist er nicht willkommen.
Wühlmaus: Im Gegensatz zum Maulwurf frisst die Wühlmaus sehr gern direkt an den Wurzeln von Gemüse und Obstbäumen. Hier kann es zu erheblichen Schäden und Ernteausfällen kommen. Die Wühlmaus bewegt sich zumeist unterirdisch, kann aber auch über kurze Distanzen oberirdisch in den Garten gelangen.
Feinde zu Land:
Kaninchen: Es gibt im Garten nur sehr wenige Pflanzen, die ein Kaninchen verschmähen würde. Ungeschützt fallen zumeist schon die Jungpflanzen den hungrigen Mäulern zum Opfer, im Winter dann auch gern die Rinde der Obstbäume. Zudem wühlen und buddeln die Kaninchen sehr gern in der lockeren Erde des Gartens.
Rehe: Diese sehr scheuen Artgenossen kommen meist erst im Schutze der Dunkelheit. Dann aber gern mit großem Hunger und selten allein. So kann bereits in einer Nacht ein erheblicher Schaden entstehen. Besonders gern mögen sie die frischen Triebe und Knospen der Kletterrosen am Eingang meines Bauerngartens.
Schnecken: Um
genauer zu sein die spanische Wegschnecke, die wir mittlerweile als häufigsten Vertreter der
Nacktschnecken kennen. Vor ihr ist kaum ein Gemüse sicher. Besonders
zu feuchten Tageszeiten und gern im Schutz der Dunkelheit fallen die
Räuber gern in Massen über junges Grün her.(siehe Foto unterhalb)
Feinde aus der Luft:
Rabenvögel: Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie gerne gewisses Saatgut klauen. So haben sie sehr schnell raubekommen, dass unter jedem Erbsensprößling eine leckere Muttererbse zu holen ist. So ist schnell eine ganze Saatreihe geplündert.
Gegen Letztere ist auch der solideste Zaun machtlos. Gegen alle anderen kann ein gut geplanter Zaun jedoch Wunder wirken!
Bevor die Entscheidung fällt einen Pfau, bzw. ein Pärchen anzuschaffen sollten einige "Eigenheiten“ dieser besonderen Tiere bedacht werden. Ich werde hier von meinen Erfahrungen berichten und hoffe, dass es auch anderen Leuten bei der Entscheidung, bzw. bei den Vorbereitungen für die Haltung von Pfauen hilft.
Nachdem ich den
Entschluss gefasst hatte es einmal mit diesen etwas exotischen Tieren
auszuprobieren, stellte sich zunächst die Frage: „Wo bekomme ich
überhaupt einen Pfau?“. Nach einiger Recherche im Internet bin ich
über entsprechende Kleinanzeigen-Plattformen auf einen Züchter ganz
in meiner Nähe gestoßen. Wie ich später erfahren habe, ist das
nicht unbedingt überall der Fall. Diesbezüglich konnte ich mich bereits sehr
glücklich schätzen. Am nächsten Tag dann einen Termin abgemacht und
rein ins Auto. Schon als ich auf den Hof fuhr war ich von der
Vielfalt an Pfauen und auch weiteren Geflügel aller Art erstaunt.
Neben dem klassischen blauen Pfau kannte ich noch die weiße Variante
(übrigens kein Albinismus). Ich durfte jedoch feststellen, dass es zwischen
blau und weiß noch sehr viele weitere interessante Farbvarianten
und Farbmischungen gibt. Dies schlägt sich jedoch auch durchaus im Preis nieder. So ist die klassisch blaue Variante noch vergleichbar preiswert. Für alle anderen Farbschläge muss entsprechend tiefer in die Tasche gegriffen werden. Ganz seltene Exemplare, wie beispielsweise ein lila Pfau, sind sogar kaum erschwinglich. Der recht hohe Preis im Vergleich zu anderem Geflügel (ein blauer Pfau ist z.B. ca. 5 bis 10 mal so teuer wie ein Rassehuhn) ist mitunter darin begründet, dass Pfauen nur sehr wenig Nachwuchs auf die Welt bringen. So hat ein Pfauenpärchen in der Regel nur ein Gelege pro Jahr aus dem ca. 5-7 Küken schlüpfen.
Als erste im Jahr hat unsere Zwerghuhn-Henne Ende April beschlossen zu brüten. Dass ein Huhn brüten möchte wird sehr schnell klar, wenn es Nachts nicht mit den anderen Hühnern auf die Sitzstange geht, sondern auf dem Nest sitzen bleibt. Zumeist ein sehr untrügliches Zeichen, dass die Henne sich entschlossen hat Nachwuchs aufzuziehen.
Ist es soweit, macht es Sinn die Henne von den anderen Hennen zu trennen. Ansonsten passiert es gern, dass die anderen Hennen beim Brüten stören. Das nächste Foto zeigt, dass die anderen Hennen nicht gern auf ihr Lieblingsnest verzichten. Das stresst natürlich die werdende Mutti und erhöht die Eierzahl im Gelege.